Montag, 17. April 2017

Versteck dich ... nie wieder



... zeig niemandem, wie du wirklich bist. Sie werden dich verurteilen. Sie werden dich verstoßen. Sie werden über dich lachen.

Ja, das haben und werden sie auch immer wieder tun. Und?

Die Meinung der anderen sagt rein gar nichts über mich aus, aber sehr viel über sie.

Meine lieben Lichter,


ich bin sehr reich beschenkt worden in den letzten Wochen. Ich habe Wissen erhalten, welches alle meine Vorstellungen übertroffen hat und ich bin so unendlich dankbar dafür.

Den spirituelle Hauch auf meinem Blog habe ich nie versteckt, aber mittlerweile erscheint es mir eher als eine Last diesen Teil nur mitschwingen zu lassen.

It's ok if you fall down and lose your spark. Just make sure when you get back up, you rise as the damn fire.


Seit dem Tag, an dem ich vollständig aufgewacht bin ... 19. Januar 2017 ... hat sich mein Leben vollkommen verändert und ich möchte diese wunderbare Verwandlung mit jedem teilen, der gern ein Stück an meiner Seite gehen möchte. Ich möchte von Dir lernen und ich möchte dir meine Wahrheiten zeigen, wenn Du sie sehen möchtest.



Nach über 20 Jahren spiritueller Suche kann ich sagen, dass kein Weg falsch war, denn alle Wege führten mich auf wunderbare Weise an mein Ziel und alle Wege trafen sich plötzlich an einem einzigen Punkt. 

Meine Suche hat mich zu fantastischen Orten und Wesenheiten geführt und ich möchte Euch davon berichten. Auf meiner Website (die gerade erstellt wird), in meinen spirituellen Geschichten und hier auf diesem Blog. 

Ich danke der geistigen Welt für all die wunderbaren Menschen, die in mein Leben gekommen sind und ich wünsche mir, dass ich etwas zurückgeben kann. 

Es gibt zwei entscheidende Tage in Deinem Leben:
Deine Geburt und der Tag, an dem erfährst warum.

Meine neue Seite wird ein Sammelwerk meiner Erfahrungen und Erkenntnisse sein. Eine Art "Nachschlagewerk" für alle Suchenden. Eine große Aufgabe, aber ich nehme sie an und tue mein Möglichstes, um die passenden Worte für Dich zu finden.

***Alle geteilten Informationen beruhen auf meiner eigenen Wahrnehmung und meinen eigenen Erfahrungen. Es sind meine Wahrheiten und ich erwarte nicht, dass diese blind geteilt werden. Fühle in Dich hinein und du wirst spüren, ob meine Wahrheit zu unserer Wahrheit werden kann oder ob Du einem anderen Weg folgen solltest. Vertraue auf Deine Intuition.***


Ich werde nach und nach die Beiträge auf der Homepage freischalten. Es gibt noch einiges zu tun.


Seid mir herzlich Willkommen auf meiner Reise 💗


Nach langem hin und her und den üblichen Kämpfen mit meinem Egoverstand, habe ich wieder begonnen zu trainieren. Meine geistige Führung brachte mich zurück zum asiatischen Kampfsport und zum Yoga. Meine Ernährung habe ich von einem Tag auf den anderen umgestellt, als hätte ich nie etwas anderes getan und ich erfreue mich so sehr daran. 

Heute gibt es selbstgebackenes veganes Brot 




Samstag, 21. Januar 2017

Der weiße Schmetterling



"I just woke up and decided: I didn't want to feel like that anymore, so I changed"

Guten Morgen,

immer diese englischen Zitate?

ich liebe Worte und die wunderbaren Sätze, die man mit ihnen erschaffen kann, ihre Schwingungen und Bedeutungen. Allerdings finde ich diese Schwingungen oft nur um Klang englischer Worte. Die deutsche Sprache ist manchmal wie das Lebensgefühl vieler Deutscher kompliziert und schwerfällig. Leider auch für Sätze, die eigentlich eine Leichtigkeit beschwören. 

Eine Veränderung braucht Jahre. Zumindest wurde mir das immer gesagt. Nein. Eine Veränderung braucht eine Entscheidung. 

Was habe ich plötzlich anders gemacht? 

Die wenigsten von Euch wissen, dass ich seit vielen Jahren -eigentlich bereits seit meiner frühen Jugend- bewusst mit Energien arbeite. Ich sage "bewusst", weil ich es als Kind automatisch gemacht habe.

 Ein freaky Thema für viele von Euch. Energiearbeit, Reinkarnation, Geistwelten. Warum erzähle ich Euch das? Ich spüre, dass es sehr vielen Menschen schlecht geht. Sie werden von Ängsten, Frustration und Depressionen geplagt. 

Jeden Tag stehst Du mit denselben Dämonen auf, mit denen Du Dich schlafen legst


Das ging auch mir lange Zeit so. Ich bin ein sehr wissbegieriger Mensch und beschäftige mich mit allem möglichen. Es gibt kaum etwas, gerade im spirituellen Bereich, dass ich nicht gegen diese Dämonen eingesetzt habe. Nichts half. Gar nichts. Die letzten 15 Jahre war meine Welt dunkel, weil ich selbst nicht in der Lage war, einfach die Vorhänge zurückzuziehen. 

Irgendwann hatte ich genug. Genug vom Opfer sein. Genug vom traurig sein. Genug vom weinen. Genug von meinen Gefühlen. 

Ich bat in meiner Verzweiflung das Universum, den Schöpfer (nennt es wie ihr wollt) um Hilfe. Nichts zum ersten Mal, aber zum ersten Mal mit der richtigen Botschaft. Ich visualisierte nicht meinen ganzen Schmerz. Ich visualisierte die Person, die ich sein wollte. Die Liebe, die ich bin. 

Wir sind reine Liebe

Es dauerte keine 24 Stunden bis ich Antworten bekam. Ich fand Menschen, die mich an die Hand nahmen und mir zu meiner ganz persönlichen Wahrheit verhalfen. Es dauerte keine Stunde, bis meine Blockaden sich in Luft auflösten.

Ich bin frei ... fuck this shit ... 


 Ich werde nach und nach darüber schreiben, für all diejenigen von Euch, die es interessiert. Es ist unbeschreiblich. Auch mit den schönsten Worten kann man diesem Gefühl nicht gerecht werden.

Unsere Gedanken erschaffen unsere Realität

Ich war nie ein großer Zweifler, was das Universum oder die Geistwelt angeht, aber mein menschlicher Ego-Verstand wollte Beweise. Nachdem ich nach den Lehren von Grigori Grabovoi meine Blockaden gelöst und meine Vergangenheit bereinigt hatte, verspürte ich eine Faszination, die mich zu liebevollen Spielen anregte. 

Wenn ich meine Realität erschaffen kann, dann gilt auch das Gesetz der Anziehung. Ich kann alles in meine Realität ziehen, was ich möchte. Warum dann nicht mit einfachen Dingen beginnen?

Ich habe mir vor zwei Tagen einen weißen Schmetterling visualisiert. Ich habe ihn deutlich gesehen und im Geiste beobachtet. Ich wollte in den nächsten Tagen einen weißen Schmetterling sehen. Das hatte ich für mich beschlossen. Ich suchte nicht danach. Nach kurzer Zeit hatte ich die Visualisierung auch schon wieder vergessen.

Gestern Abend sah ich meinen weißen Schmetterling, den ich in mir in meine Realität ziehen wollte. Er war plötzlich da an unerwarteter Stelle. Nicht mehr in meinem Kopf, sondern in meiner Wirklichkeit. 

Heute Nacht habe ich etwas neues visualisiert. Ein weißes Auto mit goldenen Felgen und ich werde dieses Auto demnächst sehen, ohne bewusst danach Ausschau zu halten. Es wird kommen. 

Zurzeit durchfluten mich so viele wunderbare Gedanken, die ich teilen möchte. Meine innere Stimme sagt mir, dass ich sie auch teilen muss. Meine Worte werden genau die Menschen erreichen für die sie auch bestimmt sind. 

Ich weiß wer oder was ich bin und das ist keine Arroganz. Ich möchte, dass es Euch gut geht, denn Angst, Hass, Frustration gehört nicht zu Euch. Diese Gefühle haften nur an Euch, aber sind nicht in Euch. Das seid nicht ihr. Das ist nicht Euer wahres Wesen. 

Du kannst Dein Denken nicht einfach verändern, aber Deine Seele kann es. 




Mittwoch, 18. Januar 2017

It's my cross to bear ... and I bear it gladly



3 2 3   T A G E


sind vergangen und wenn ich ehrlich bin, sind es viel mehr. Seit fast 20 Jahren folge ich nun einem Weg, der mich mehr als einmal in die falsche Richtung geführt hatte.

Warum? Ganz einfach. Ich bin dem Weg gefolgt. Dem Pfad, den andere bereits vor mir betreten hatten. Es waren ihre Spuren, denen ich folgte. Vielleicht in der Annahme, dass sie den Weg kennen würden, aber dem war nicht so.

Das erkannte ich nun endlich und endgültig vor 323 Tagen. Nach dieser Erkenntnis änderte ich meine Richtung und was passierte? Eine Katastrophe. Ich hatte mich verlaufen. War hoffnungslos verloren in einem Dickicht, welches kein Licht durchbrechen konnte. Aber wie sagte einst eine gute Seele in meinem Leben

"Es gibt keine Dunkelheit. Nur die Abwesenheit des Lichts."

Ich begegnete auf meinem Weg scheinbarem Glück. Ich verbrannte mir die Seele an den Höllenfeuern. Ich traf neue Freunde. Ich weinte. Ich lachte. Ich schrie. Ich lernte. 

We are all in the same game
Just different levels
Dealing with the same hell
just different devils

323 Tage nach meinem Aufbruch passierte etwas Unerwartetes. Ich hatte mich verloren. Ich hatte mich befreit von dem, was ich glaubte zu sein. Es war keine schleichende Veränderung. Es war ein Augenaufschlag, der alles veränderte.

I did not change ... I just woke up

323 Tage nach meiner Entscheidung die Richtung zu ändern, entdeckte ich plötzlich den Horizont, den ich mein Leben lang gesucht hatte und mein innerer Kompass hörte auf sich zu drehen. 

Ich habe mich in all den Jahren versteckt. Ich wusste, dass die Menschen nicht akzeptieren würden, was sie nicht verstehen. 

Ich weiß, warum ich hier bin und ich weiß auch, welches Kreuz ich tragen muss und ja ... ich trage dieses Kreuz mit Stolz. 

"Unsere Gedanken erschaffen unsere Realität"

Es gibt nur sehr wenige Menschen, denen ich je einen Einblick in meine Spiritualität gegeben habe. In meine Glaubenssätze. Jetzt möchte ich jeden herzlich willkommen heißen, der sich an meiner Seite wohlfühlt.  Warum sollte ich mich noch verstecken? Warum sollte ich weiterhin leugnen wer oder was ich bin? 

Negative Gedanken werden niemals in eine positive Zukunft führen. Wir entscheiden. Wir erschaffen unsere Realität. Was Du heute von Dir denkst, wirst Du morgen sein. Eine Lektion, die ich auf sehr schmerzlichem Wege lernen musste. 

Wir müssen uns lösen von der negativen Konditionierung. Negative Gefühle sind kein Teil von uns. Genauso wie ein Pfeil nie Teil einer Zielscheibe sein wird. 

Ich änderte meine Gedanken ... Ich veränderte mein Leben.

Nein, ich werde leider nicht über Leid und Zweifel erhaben sein. Zumindest jetzt noch nicht, aber ich werde lernen. Es ist Zeit die Blockaden zu lösen. Es ist Zeit einen Schutzwall gegen negative Gefühle von außen zu errichten. Wie das funktioniert? Back to the roots ... Wir sind reine Energie ... Also sollten wir auch mit unserer Energie arbeiten.


Donnerstag, 3. März 2016

The new me

Manchmal ist der Fehler so offensichtlich, dass wir ihn nicht als solchen erkennen. Ich dachte, nach mehreren Totalabstürzen in meinem Leben, dass ich was gelernt hätte.

"Hinfallen ist ok. Aufstehen ist Pflicht."


Das hatte ich schnell verstanden. Ich stand auf. Immer und immer wieder. Und ich lief zu den Menschen, die mich zu Fall brachten zurück. Immer und immer wieder. Ich ordnete die Scherben und setzte sie zusammen, damit sie wieder das alte Bild ergaben. Immer und immer wieder. 

Ich stellte fest, dass sich rein gar nichts veränderte, außer die Anzahl meiner Narben auf Haut und Seele. Ich tat das, was ich immer tat. Ich zog mich noch weiter zurück, bis die Wand in meinem Rücken keinen Millimeter mehr nachgab. Ich hörte auf zu schreiben. Ich hörte auf zu bloggen. Ich hörte auf zu reden. Ich hörte auch beinahe auf zu atmen. 

Als ich dann in all den Scherben kniete und nichts in der Welt dieses wirre Durcheinander wieder in die Fugen bringen konnte, tat ich etwas, was ich noch nie getan hatte. Ich vergaß die Regeln. Ich vergaß die Perfektion. Ich setzte die Scherben neu zusammen. Dabei spielte es keine Rolle, ob unten plötzlich oben war. Es zählte allein, dass sie für mich ein Bild ergaben und tatsächlich ... mit jeder Scherbe, die ich drehte, verschob, zerbrach oder wegwarf, formte sich etwas, was schöner und stimmiger war, als das, was ich all die Jahre reproduziert hatte. Manche Scherben erkannte ich an ihren bekannten Plätzen, andere waren verschwunden oder tauchten an nie vermuteten Stellen auf.

Als ich mir mein Werk so betrachtete, fielen mir plötzlich die Worte meiner "Schwester" ein:

"Don't try to fit in when you were born to stand out. You can’t force a flower to thrive somewhere it doesn’t belong."


Ich hatte rein gar nichts gelernt aus meinen Fehlern. Ich setzte mein Leben immer und immer wieder auf dieselbe Weise zusammen. Ich wollte ein eckiges Etwas in ein rundes Nichts quetschen. Im Ergebnis hätte das "Nichts" beinahe den Rest von mir verschluckt. 

Ich bin anders.
Bin es immer gewesen.
Ich habe ein Weilchen gebraucht, um genau das, zu akzeptieren. Ein Weilchen von fast dreißig Jahren. Und plötzlich ... veränderte sich die Welt.

Dieser bunte Scherbenhaufen ohne Konzept gab mir meine Stimme zurück. Ich habe keine Zeit mehr für Dinge oder Menschen, die keine Seele haben.

Niemand hat es schöner ausgedrückt als Emeli Sandé in "Read All About It"

You've got the words to change a nation
But you're biting your tongue
You've spent a life time stuck in silence
Afraid you'll say something wrong
If no one ever hears it how we gonna learn your song?

You've got a heart as loud as lions
So why let your voice be tamed?

You've got the light to fight the shadows
So stop hiding it away

Was interessiert schon eine Löwin, was die Gazellen über sie denken? Als ich mich von den negativen Dingen in meinem Leben zu lösen begann, erkannte ich plötzlich einen Reichtum, um mich herum, der mir den Atem nahm. Da gab es auf einmal Menschen, die mir die Hand entgegenstreckten, um mich hochzuziehen und nicht wieder niederzudrücken. Was war denn nur passiert? Ich begann zu sprechen. Vielleicht das erste Mal in meinem Leben und man hörte mich. 

Ich fühlte mich, wie neugeboren.

Die Scherben reflektierten neue Lichter und ich begann meine Glut wieder zu entzünden. Die Brücken, die nun hinter mir brennen, werden mir meinen Weg erleuchten.

Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich verzweifelt meinen Scherbenhaufen sortiere, aber beim nächsten Mal wird ein noch gewaltigeres Bild entstehen. 

Es gibt ein paar Menschen in meinem Leben, die nicht wissen, welchen Dienst sie mir erwiesen haben. Ich brauche niemanden mehr, weil ich gelernt habe, allein zu kämpfen, aber ich bin so unendlich dankbar, dass es so wunderbare Menschen in meinem Leben gibt, die mir immer wieder zeigen, dass nur ein Wort von mir reicht, schon bringen sie Schaufel und Müllsack mit. Menschen, die mir sagen, dass ich Mist erzähle und sich dann noch mehr von meinem Mist anhören.

DANKE.

Niemanden brauchen, bedeutet nicht, niemanden in seinem Leben zu wollen. Ich habe mich noch nie so reich gefühlt, wie in den letzten Tagen, als die Hände meiner Freunde einen erneuten Absturz bereits vor der Klippe verhinderten. 

Dienstag, 2. Februar 2016

(Fast) ohne Worte

Nein, ohne Worte geht es nicht, obwohl ich seit Tagen nichts geschrieben habe, weil mir die Worte fehlen. Meine Realität macht mich sprachlos. Ich bin wütend auf mich. Wütend auf meine Unfähigkeit Gegebenheiten zu akzeptieren.

Wie schwer kann es denn sein, zu akzeptieren, dass man allein kämpfen muss, gegen seine inneren Dämonen? Niemand wird kommen und sie verjagen oder mich durch meine eigens geschaffene Hölle tragen. -Willkommen Zuhause-

Wie viel Enttäuschung verkraftet eine bereits verletzte Seele noch? Oder kann sie gar nichts mehr zerbrechen, wenn sie von Anfang an nicht ganz war? Manchmal denke ich darüber, was wäre, wenn die Dämonen doch Recht hätten ... Was dann? Sind sie vielleicht einfach nur die Verkörperung von Dingen, die ich längst weiß, aber verdränge, bis sie in meinem Kopf schreien?

Der Fehler liegt in der ICH-Definition. Ich persönlich definiere mich über die Taten, die ich für andere tue. Ihre Freude nährt mich, aber freuen sie sich auch, wenn ich nichts für sie tue? Freuen sie sich, weil ich etwas nur für mich tue oder sind sie davon genervt?

Es ist schwer zu verkraftet, wenn man überall hört: "Bei dir läuft ja alles fantastisch", während man innerlich immer noch gefangen ist, hinter einer Front aus diesem Eis, während höhnisch grinsende Dämonen darauf spucken.

"Nimm's so, wie es ist. 
Denk dran wer und was du bist. 
Bild dir bloß nicht ein Wunder ein. 
...
Gib auf, lass los. 
Manche Wünsche schmerzen bloß. 
Wen interessiert, ob mein Herz zerbricht?"
(Wicked - Ich bin es nicht)

Vielleicht sollte ich mich nicht so melodramatisch ausdrücken, aber die Tatsache, dass ich es tue, beweist mir nur selbst, wie sehr mich doch immer und immer wieder dasselbe Thema belastet. 

"Fesseln spürt man erst, wenn man sich bewegt" - Rosa Luxemburg


Vielleicht ist es gerade diese Gegenwehr, die mir jetzt so schmerzlich bewusst macht, was ich all die Jahre verdrängt habe. 

Es wäre falsch zu sagen, dass die Menschen nicht helfen. Eindeutig falsch in meinem persönlichen Fall. Sie helfen mir finanziell und auch durch Taten, wenn ich explizit darum bitte. 

Danke dafür.

Das bedeutet mir viel. Aber warum seht ihr mich denn nicht? Warum hört ihr mich denn nicht? Warum seht ihr immer nur meine Fassade? 

Vielleicht, weil es bequem ist. Weil es keine Interaktion erfordert. Ich weiß es nicht. 

Ich weiß, was ich habe. Aber ich weiß auch ganz genau, was mir fehlt. Allem voran, fehle ich mir. Ich bin nicht für mich da und ich stehe nicht hinter mir, wenn ich mich brauche. Ich gebe immer noch viel mehr auf die Meinung anderer, als auf meine eigene. Warum? Warum, zum Teufel? Dieses anstrengende ständige Rechtfertigen ermüdet mich langsam. 

Ich brauche Menschen, die neben mir stehen bei meinen Entscheidungen und hinter mir, wenn sie falsch waren. Menschen, die Liebe nicht an Bedingungen knüpfen. 

Ich habe immer gesagt, dass wir nicht schwer zu lieben sind, aber im Moment frage ich mich, ob vielleicht ich schwer zu lieben bin. 

Ich glaube, es gibt keinen Platz mehr für sensible und emphatische Menschen in dieser Welt. Heute sagte mir jemand, dass die alten Werte nicht mehr in den Köpfen der Menschen existieren und wir uns daher so einfach verletzen, weil wir nur unseren eigenen Schmerz sehen. Wir alle wollen verstanden werden, und verstehen doch selbst so wenig. 


"...wenn ich könnte, dann würde ich vor meinem Leben wegrennen. Würde die Augen verschließen und ich würde probieren meine Gefühle einfach zu ignorieren. Ich will so kalt sein, dass alle erfrieren.
...
... und ich will nicht begreifen: Jeder Mensch ist für immer allein.
Liebe ist nur ein Traum, eine Idee und nicht mehr. Tief im Inneren bleibt jeder einsam und leer"
(Die Ärzte - Nichts in der Welt)

Freitag, 22. Januar 2016

Schweigen oder Fordern

Wir können die Menschen nicht dazu bringen, so zu denken und so tief zu fühlen, wie wir selbst. Ja, das ist die Tragödie ... Wir verstehen sie ... aber sie verstehen uns nicht.

Gerade in den letzten Monaten habe ich mein Umfeld genau beachtet und analysiert. Ich habe die Worte von Menschen nicht einfach hinterfragt, sondern habe "global galaktisch" beobachtet. Trotz allem konnte ich mir die Frage noch nicht beantworten, warum einige Menschen ständig von anderen in den Himmel gehoben werden, während andere nicht einmal müde belächelt werden.

Gut, wenn man eine Sache gut kann, wird sie zur Selbstverständlichkeit und man bekommt nur Ärger, wenn man sie mal nicht so gut wie sonst macht. Das ist schade. Wir bekommen so wenig Anerkennung in unserem eigenen Umfeld, dass es uns erst bewusst auffällt, wenn plötzlich fremde Menschen bewundernd zu uns aufsehen.

Glauben unsere Freunde ... unsere Familie vielleicht ... dass wir so stark sind und ihre positiven Worte nicht brauchen? Haben wir so eine Fassade aufgebaut, dass wir unbeabsichtigt unnahbar wirken?

Manchmal habe ich das Gefühl, als wäre ich eine andere "Art" Mensch. Ich verstehe zu viel. Ich verzeihe zu viel und ich fordere keine Aufmerksamkeit.

Also habe ich, wie immer im Leben, zwei Möglichkeiten:

Ich ziehe mich vollständig zurück
oder
Ich ändere meine Einstellung meinen Mitmenschen gegenüber.

Ich will nicht ständig verletzt werden, wenn mir das Desinteresse geradezu entgegen geschleudert wird. Vielleicht ist das ganze Leben doch nur ein Handel, dessen Geschäftsbedingungen ich noch nicht verinnerlicht habe.

Aber will ich die Menschen wirklich so verbrauchen, wie sie kommen? Wie sie mir nützen könnten? Nein, das will ich nicht.

Will ich zwanghaft anderen Informationen über mein Tun aufdrücken? Nein, eigentlich nicht.

Also, was bleibt? Dieses Mal wird es keine Flucht nach vorne, sondern ein Rückzug.

Montag, 18. Januar 2016

Ist schon ok

Nicht jede Entschuldigung verdient ein "Ist schon ok"

Ich habe vor einiger Zeit eine kurze Geschichte gelesen, die mich zum Nachdenken angeregt hat:

Ein Mann zerschlägt im Streit eine Vase. Als er sich wieder abgeregt hatte, entschuldigte er sich dafür. Genauso wie es erwartet wird, wenn man einen Fehler gemacht hat. Diese Entschuldigung sollte den ursprünglichen Zustand wieder herstellen, oder? Wir haben gelernt, dass eine ernst gemeinte Entschuldigung alles wieder gut macht. Tatsächlich?

Wir haben die Entschuldigung und die Vase? Keine Entschuldigung der Welt wird diese Vase wieder zusammensetzen. 

Mit Seelen ist es nichts anderes. Innerhalb einer Sekunde kann das Herz in tausend Scherben zerspringen. Wie sollte eine einfache Entschuldigung dieses Chaos wieder zusammensetzen ohne Lücken, Rissen und Kratzer zu hinterlassen?

Es geht nicht. Vielleicht sollten wir nachdenken, bevor wir etwas sagen oder tun, für das wir uns später entschuldigen müssen.

Entschuldigungen sind wichtig. Sie bringen Menschen wieder zusammen. Wir alle machen Fehler. Wir alle reagieren hin und wieder über. Dafür müssen wir uns entschuldigen, aber wir sollten auch etwas aus der zerbrochenen Vase lernen, die wir gerade zerschmettert haben.

Im Gegenzug dürfen wir auch nicht schweigend die Scherben wegkehren und sagen "Ist schon ok". Nein, es ist verdammt nochmal nicht ok. Es ist nicht in Ordnung, dass wir uns verletzen lassen. Wir entscheiden, ob wir verzeihen können und wann. Das entscheidet nicht derjenige, der meine geliebte Vase in blinder Wut achtlos gegen die Wand geworfen hat. 

Ich verzeihe viel. Ich vergesse nie. Und im Moment stelle ich fest, dass es dieses schnelle Verzeihen ist, dass Menschen dazu bewegt, keine Rücksicht mehr auf die Dinge zu nehmen, die ich liebe. Wozu auch? Ein "Sorry" kommt schnell über die Lippen. Manchmal müssen wir diesen Menschen dann die Scherben ins Bett legen, damit sie verstehen, wie scharf diese sein können.